dvdheimat informiert: Fantasyfilmfest Nr. 24

Midnight Madness

Reykjavik Whale Watching Massacre

REGIE Julius Kemp DARSTELLER Pihla Viitala / Nae / Terence Anderson / Gunnar Hansen / Miranda Hennessy DREHBUCH Sjon Sigurdsson PRODUZENT Mike Downey / Gisli Gislason / Sam Taylor KONTAKT Cinemavault, sales@cinemavault.com

Touristen geraten auf Island während einer Bootstour in Seenot und von dort aus an eine mörderische Familie ehemaliger Walfänger. Exploitativer, offenbar komisch gemeinter Splatter-Volltrash, der allerdings hauptsächlich fassungsloses Kopfschütteln verursacht. Ein Werk, das man sich erst im späteren Verlauf eines Filmabends geben sollte, wenn sowieso schon alles egal ist, das in diesem Kontext (und nur in diesem) aber seltsame Unterhaltung bereiten könnte.
Lukas Jötten

Inhalt:
"Das waren noch Zeiten, als sich der Isländer den Lebertran liefernden Giganten der See stellte, sie fachkundig erlegte und ausweidete! Wegen hirnverbrannter Umweltaktivisten aus dem Ausland ist es heute leider anders: Wale werden nur noch mit dem Feldstecher verfolgt und der Nachfahre der stolzen Wikinger ist unbeschäftigt. Nun, mit der Harpune lässt sich genauso gut auch auf Touristen schießen – die werden immerhin nicht von Greenpeace geschützt, und für irgendwas muss die Schlachterausbildung ja gut gewesen sein. Zuerst legt Island den kompletten Luftraum lahm, jetzt halten sie auch noch die Horrorbranche in Schach – mit einer hundsgemeinen Verbeugung vor dem Kettensägenmassaker. Dessen Ur-Leatherface Gunnar Hansen adelt die Mär von einer nach Menschenblut dürstenden Sippschaft mit einem gebührenden Gastauftritt. Unsere Hinter„meerler“ hausen auf einem alten Fischerkahn und machen der texanischen Verwandtschaft bezüglich Intellekt, religiöser Fehlleitung und Tischmanieren ordentlich Konkurrenz. Aber auch die vermeintlichen Opfer haben es faustdick hinter den Ohren, ganz nach dem Motto: „Beim Überlebenskampf ist sich jeder selbst der Nächste“. Das verpasst dem an One-linern reichen Splatterspaß-Einstand von der Vulkaninsel eine willkommen brummige Note" (Fantasy Filmfest Katalog).