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kurzrezension

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Inspektor Hornleigh greift ein

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Inspektor Hornleigh greift ein

„Berufliche Erfahrung, Fleiß und eine scharfe Beobachtungsgabe zeichnen Inspektor Hornleigh (Helmut Peine) von Scotland Yard aus. Der besonnene britische Ermittler hört genau hin, wenn er Verdächtige befragt, rekonstruiert minutiös das kleinste Detail, bevor er schließlich den Täter mit bloßem Scharfsinn entlarvt. In vier spannenden Fällen verblüfft der kleine, untersetzte Beamte mit seiner Kombinationsgabe nicht nur Täter, Kollegen und Vorgesetzte, sondern auch den Zuschauer“ (S.A.D. Home Entertainment).

Die 1961 gedrehte Serie fordert den Zuschauer offensiv zum Mitmachen auf. In einer Rahmenhandlung trifft sich Gastgeber Paul Klinger mit einer Gruppe fröhlicher Mitrater, die sich den jeweils vorliegenden Hornleigh-Film ansehen. Genau wie der Zuschauer sollen sie versuchen, den Fehler des Täters zu erkennen, um den Schuldigen entlarven zu können. Die aufgebaute Rätselstimmung strahlt einerseits einen gemütlichen Charme aus, andererseits sorgt sie für einen gewissen Realismus, da nicht übermenschliche Ermittlungsfähigkeiten, sondern solide Verhörarbeit im Fokus stehen. Insofern ist das Konzept ganz wunderbar, die Ermittlungsleistung Hornleighs hält den kriminalistischen Ansprüchen jedoch nicht ganz stand. Denn letztlich überführt er den Täter zu oft mit einer bestenfalls begründeten Vermutung. Ein handfester Fehler, der zu einem wasserdichten Beweis führt, unterläuft dem jeweiligen Täter kaum. Hier wäre etwas mehr Sorgfalt bei den Drehbuchautoren notwendig gewesen. Die autoritäre, oftmals mit Suggestivfragen arbeitende Verhörmethodik wirft darüber hinaus Fragen nach ihrer Wirksamkeit auf. Das trübt die Rätselspannung aber nur wenig. Ganz besonders amüsant ist die jeweils kurz vor der Auflösung eingebaute Pause, in der zu beschwingter Musik noch einmal Bilder der Verdächtigen mit Namenseinblendung gezeigt werden. Zwei Minuten lang kann man in sich gehen und selbst nach der Lösung suchen. Für die damalige Zeit ist es außerordentlich beachtlich, wie der dramaturgische Kniff der Spannungsdehnung hier offen gelegt wird. Das trägt schon fast selbstreferenzielle Züge.

Aus verwertungsrechtlichen Gründen ist die DVD aktuell leider nicht mehr im Handel erhältlich.

Bildqualität

Das saubere Bild der DVD verfügt über eine sehr gute Schärfe, die man bei einem derart alten Titel nicht unbedingt erwarten kann. Ohne nennenswerte Defekte und Bildrauschen kann man sich an der Serie erfreuen. Der Kontrast überzeugt mit einer prägnanten Schwarzweißdarstellung. Leichte Helligkeitsschwankungen stören nicht.

Tonqualität

Die 2.0-Mono-Tonspuren überzeugen mit klaren und verständlichen Dialogen, die keine Verzerrungen aufweisen. Hintergrundrauschen gibt es nicht. Darüber hinaus wurden Dialoge und Musik ausgewogen abgemischt.

Stefan Dabrock

10.06.2011

   
Originaltitel Inspektor Hornleigh greift ein (BRD 1961)
Länge 4 Folgen à 49 Minuten (Pal)
Studio S.A.D. Home Entertainment
Regie Hermann Pfeiffer
Darsteller Helmut Peine, Wolfgang Forester, Horst Breitkreuz, u.a.
Format 1:1,33 (4:3)
Ton DD 2.0 Mono Deutsch
Untertitel -
Extras -
Preis -
Bewertung gemütliche Rätselspannung, technisch gut