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rezensionen

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03.03. Die weiße Mafia
16.02. Das Mädchen mit den schwarzen Strümpfen
11.02. Im Dutzend zur Hölle
28.01. Die Engel von St. Pauli
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06.01. Die Mörderklinik
12.12. Paul Temple: Jagd auf Z
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03.10. Das Todeslied des Shaolin
15.09. Der Koloss von Konga
26.08. Das Omen des Bösen
11.08. Menschen im Hotel
06.08. Mädchen: Mit Gewalt

kurzrezension

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21.05. Captain Invincible oder „Wer fürchtet sich vor Amerika?“
22.04. True Justice: Angel of Death – Der Todesengel (blu-ray)

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True Justice: Brotherhood – Im Kampf gegen die Yakuza

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True Justice: Brotherhood – Im Kampf gegen die Yakuza

„Regisseur Wayne Rose (“Battlestar Galactica”) und Action-Held Steven Seagal (“Machete”) garantieren erneut Nonstop-Action gepaart mit knallharten Martial-Arts-Einlagen. In Seattle tobt ein blutiger Bandenkrieg zwischen der Yakuza-Mafia und der gefährlichen mexikanischen MS-13-Gang. Elijah Kane (Steven Seagal) und seine Crew erhalten durch ihren Informanten vertrauliche Hinweise und versuchen bei einem großen Drogencoup der Mexikaner zu intervenieren. Schließlich landen sie im Kreuzfeuer beider Banden. Als dann ein enger Freund von Kane ermordet wird, beginnt er die Sache persönlich zu nehmen. Mit aller Macht will er das Chaos in der Stadt beenden und die Mörder seines Freundes zur Rechenschaft ziehen“ (Splendid).

So kann man die Handlung der Doppelfolge in etwa zusammenfassen, auch wenn sie nicht so stringent abläuft und einen leicht chaotischen Ton besitzt. Denn das Drehbuch, an dem auch Seagal selbst mitgearbeitet hat, ist einfach nicht so gut geschrieben wie der Text aus Splendids Marketing-Abteilung. Bevor nun aber alle denken, die vorliegende Folge sei besonders schlecht, muss man anmerken, dass sie eine der besseren innerhalb der Serie ist. Das liegt zum einen daran, dass erneut Wayne Rose auf dem Regiestuhl Platz genommen hat, der deutlich besser als Keoni Waxman in der Lage ist, aus den schwachen Drehbüchern ein launiges Unterhaltungspotpourri zu zimmern, und zum anderen an der Yakuza-Thematik, die Seagal Gelegenheit für ein paar minimale Weisheitsmomente gibt. Wenn der massige Seagal mit sanfter Stimme einen im Gewahrsam befindlichen Japaner darüber aufklärt, dass er den Weg der Yakuza genau kenne, dann ist das tatsächlich amüsant. Ansonsten fällt auf, dass die Polizisten aus Seagals Team schon seit der ersten Folge immer wieder bei irgendwelchen bösen Buben auftauchen, um dort Stunk zu machen, was stets in einer Actionszene mündet. Die Selbstzweckheftigkeit, mit der die Serie auf diese Weise nach rasanten Szenen heischt, wirkt so, als spiele alles in Wirklichkeit im anarchischen Szenario einer Westernrealität. Darin haben die Helden aufgrund fehlender gesellschaftlicher Strukturen keine andere Möglichkeit, den Gegnern beizukommen, als in der Höhle des Löwen ordentlich auf den Putz zu hauen, um eine Reaktion zu provozieren. Vielleicht ist der Western auch das, was Seagal im Sinn hatte, allerdings fehlt es den Polizisten in „True Justice“ an einem wirklich zielgerichteten Vorgehen, so dass ihr rauer Umgangston schlicht absurd wirkt. Unterhaltsam ist das ganze aber dennoch, wenn ein Regisseur wie Wayne Rose das Tempo nicht außer Acht lässt, und sogar für den ersten richtig emotionalen Moment sorgt, als Seagal mit einem Mann spricht, dessen Haus verpfändet wurde, und den Seagal zuvor mit sanfter Stimme davon abgehalten hat, eine Geiselnahme in der verantwortlichen Bank fortzuführen.

Bild- und Tonqualität entsprechen den vorherigen Blurays der Serie:

Bildqualität

Die Konturen werden gut herausgearbeitet, das Bild ist detailreich, ohne aber an die besten Blurayveröffentlichungen heranreichen zu können. Teilweise macht sich der Eindruck einer Überschärfung breit, aber das liegt nicht an der Bluray, sondern am Kameramann, der das Format gefilmt hat. Die Farben sind kräftig, der Kontrast ist einwandfrei. Auch in dunklen Szenen werden keine Details verschluckt.

Tonqualität

Die DTS-HD-Master-5.1-Tonspuren verfügen über klar verständliche und sauber abgemischte Dialoge. Räumliche Effekte gibt es bei der Serie kaum, bei den wenigen Schießereien werden die hinteren Lautsprecher aber auch jenseits der Musikuntermalung für Nebengeräusche genutzt. Insgesamt ein solider Ton.

Stefan Dabrock

01.01.2012

   
Originaltitel True Justice: Brotherhood (Kanada/USA 2011)
Länge 90 Minuten (24p)
Studio Splendid
Regie Wayne Rose
Darsteller Steven Seagal, William 'Big Sleeps' Stuart, Sarah Lind, Meghan Ory, Warren Christie, Hiro Kanagawa, Warren Takeuchi, Frank Cassini, u.a.
Format 1:1,78 (16:9)
Ton DTS-HD-Master-5.1-Tonspuren Deutsch, Englisch
Untertitel Deutsch, Niederländisch
Extras -
Preis ca. 15 EUR
Bewertung launig, technisch recht gut