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rezensionen

30.03. Paul Temple und der Fall Marquis
03.03. Die weiße Mafia
16.02. Das Mädchen mit den schwarzen Strümpfen
11.02. Im Dutzend zur Hölle
28.01. Die Engel von St. Pauli
21.01. Die Todeskralle des grausamen Wolfes
06.01. Die Mörderklinik
12.12. Paul Temple: Jagd auf Z
27.11. Die drei Supermänner räumen auf
30.10. Die Heuchler
10.10. X 312 … Flug zur Hölle...
03.10. Das Todeslied des Shaolin
15.09. Der Koloss von Konga
26.08. Das Omen des Bösen
11.08. Menschen im Hotel
06.08. Mädchen: Mit Gewalt

kurzrezension

09.11. Return of the Warrior
30.05. Iron Sky - Director's Cut (blu-ray)
21.05. Captain Invincible oder „Wer fürchtet sich vor Amerika?“
22.04. True Justice: Angel of Death – Der Todesengel (blu-ray)

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Der schwarze Spiegel

Film Noir Nr. 5: alle Filme

Der schwarze Spiegel

„Doktor Perada wird ermordet in seiner Wohnung aufgefunden. Ein scheinbar klarer Fall für Lieutenant Stevenson, denn mehrere Augenzeugen haben die junge Terry Collins beim Verlassen der Wohnung des Opfers zur Tatzeit beobachtet. Doch Terry, die mit dem angesehenen Arzt angeblich ein Verhältnis hatte, kann ein perfektes Alibi vorweisen. Als der Lieutenant daraufhin nochmals die Wohnung aufsucht, erwartet ihn eine Überraschung: Terrys Zwillingsschwester. Zusammen mit Psychiater Scott Elliott versucht Stevenson, dem Verbrechen auf den Grund zu gehen“ (Koch Media).

Der Clou des Films besteht erfreulicherweise nicht darin, dass Zwillingsschwestern im Spiel sind – das erklärt das Alibi der Verdächtigen und die Zeugen, die sie mit dem Mordopfer gesehen haben -, sondern darin, wie das perfekte Verbrechen aufgeklärt werden kann. Regisseur Robert Siodmak setzt die beiden unterschiedlichen, aber exakt gleich aussehenden Zwillingsschwestern mit wunderbaren Verschiebungen in einzelnen Nuancen in Szene, um dem Stoff über die dunkle sowie die helle Seite der Seele seine faszinierenden Seiten abzugewinnen. Die relativ simplen und absolut unpassend miteinander verquirlten Aspekte der Psychoanalyse sowie sonstiger psychologischer Krankheitsbilder treten angesichts der gelungenen Dramatik in den Hintergrund, denn die negativ gespiegelte Persönlichkeit vermag auch ohne die Wissenschaftsanbindung ihren Reiz zu entfalten. Ein Film Noir, der die Angstthematik seines „Genres“ auf perfekte Weise bündelt.

Bildqualität

Das Bild der DVD ist sehr gut. Die Schärfe überzeugt mit klaren Konturen und einem gelungenen Detailreichtum. Das Schwarzweiß-Szenario überzeugt mit klaren Kontrasten, so dass die visuelle Ausgestaltung sehr gut zur Geltung kommt. Dreckspuren oder Defekte sind quasi gar nicht vorhanden. Das leichte Hintergrundrauschen stört nicht.

Tonqualität

Die Mono Tonspuren verfügen über klare und verständliche Dialoge ohne nennenswerte Verzerrungen. Das leichte Hintergrundrauschen stört nicht.

Stefan Dabrock

21.12.2009

   
Originaltitel The Dark Mirror (USA 1946)
Länge 82 Minuten (Pal)
Studio Koch Media
Regie Robert Siodmak
Darsteller Olivia de Havilland, Lew Ayres, Thomas Mitchell, Richard Long, Charles Evans, u.a.
Format 1:1,37 (4:3)
Ton Mono Deutsch, Englisch
Untertitel -
Extras Bildergalerie, 12seitiges Booklet
Preis ca. 13 EUR
Bewertung gut, technisch sehr gut